Von Bonn in die Welt
Zusammenarbeit mit UN-Organisationen
Von Bonn in die Welt
Zusammenarbeit mit UN-Organisationen

Aktueller Hinweis - Nominierung für die COP29

Nominierungen für die COP29 werden bis zum 25.07.2024 angenommen. Ihre Kontaktperson für Nominierungen ist Dr. Sandra Gilgan.

Zusammenarbeit mit UN-Organisationen und zwischenstaatlichen Gremien

Die Vereinten Nationen sind mit 25 Organisationen in Bonn vertreten. UN Bonn arbeitet in den Bereichen Klimawandel, Wüstenbildung, biologische Artenvielfalt, Gesundheit, menschliche Sicherheit, globale Freiwilligeneinsätze, Berufsbildung, dem Management von Katastrophenrisiken und satellitengestützten Informationssystemen sowie der Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung. In den Bereichen Klima und Biodiversität arbeiten die Universität und einige BORA-Mitglieder mit UN-Organisationen und zwischenstaatlichen Gremien zusammen an Einschätzungen und Lösungen für die globale Klima- und Biodiversitätskrise.

Gut zu wissen

COP5 & COP23

Die erste UN Klimakonferenz wurde 1995 in Berlin abgehalten. Die fünfte fand 1999 in Bonn statt, ebenso wie COP23 im Jahr 2017 – dem Gründungsmoment der Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung.

BORA & UNFCCC

Die Universität Bonn eine von 22 deutschen Universitäten, die bei UNFCCC registriert ist. Weitere registrierte BORA Mitglieder sind das IDOS und die Max-Planck-Gesellschaft.

IPCC Report

Für die Mitarbeit an den Berichten des Weltklimarates muss man berufen werden; vier Kolleg*innen der BORA-Mitglieder wurden bereits erfolgreich für eine Autor*innenschaft am Bericht des Weltklimarates nominiert.

Mitwirkung im Bereich Klima

Klimasekretariat (UNFCCC)

Das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) steht als internationales Umweltabkommen zum Klimaschutz und für Klimagerechtigkeit im Zentrum politischer Aktion mit Blick auf die Klimakrise. Die 198 Vertragsstaaten treffen sich jährlich zu den UN-Klimakonferenzen (Conference of Parties, COPs, auch Weltklimagipfel), auf denen konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz diskutiert werden. Hier sind sog. akkreditierte Beobachterorganisationen zugelassen, die Vertreter*innen zur Teilnahme entsenden können. Auch an den Bonner Klimakonferenzen (Bonn Climate Change Conferences) kann man so teilnehmen.

Für die Teilnahme an UNFCCC-Sitzungen ist die Nominierung über ein Online-System notwendig; die schlussendliche Teilnahme hängt von der Quotenverteilung seitens der UN ab.

Hinweis: Wenn Sie vorhaben an der Klima-COP teilzunehmen, planen Sie Ihre Teilnahme bitte frühzeitig. Erfahrungsgemäß fällt die Deadline für Nominierungen in den Juli.

Nutzen Sie den UNFCCC Submissions Tracker, um herauszufinden, wie Sie Beiträge zu den COPs leisten, auch wenn Sie nicht persönlich teilnehmen können. Der Tracker informiert außerdem über alle weiteren Eingabemöglichkeiten.

UNFCCC Kalendar

Designated Contact Point für die Universität Bonn:
Dr. Sandra Gilgan
s.gilgan@uni-bonn.de

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© Max Bottinger on Unsplash

Weltklimarat (IPCC)

Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC; auch Weltklimarat) ist eine UN-Einrichtung; er bietet einen Rahmen für die Zusammenarbeit von Regierungen, Wissenschaftler*innen und IPCC-Mitarbeiter*innen, um die weltweit zuverlässigsten wissenschaftlichen Bewertungen zum Klimawandel zu erstellen. Beobachterorganisationen können auch hier zu den Tagungen und Plenarsitzungen Vertreter*innen entsenden.

Beim Weltklimarat ist die Universität Bonn eine von 14 zugelassenen Universitäten weltweit, neben Princeton, Cambridge und Yale. Weitere registrierte BORA Mitglieder sind das IDOS und die Max-Planck-Gesellschaft.

Für die Teilnahme an IPCC-Sitzungen ist die Nominierung über ein Online-System notwendig; die schlussendliche Teilnahme hängt von der Quotenverteilung seitens der UN ab.

IPCC Kalender

Designated Contact Point für die Universität Bonn:
Dr. Sandra Gilgan
s.gilgan@uni-bonn.de

Für die Mitarbeit an den Berichten des Weltklimarates muss man berufen werden; die Mitarbeit ist ehrenamtlich. In 2019 hat das IPCC beispielsweise Nominierungen für Expert*innen zur Mitarbeit am Sixth Assessment Report (AR6) ausgeschrieben.

Auch Kolleg*innen der BORA Mitglieder sind bereits erfolgreich für eine Autorenschaft nominiert worden:


Mitwirkung im Bereich Biodiversität

Biodiversitätskonvention (UN CBD)

Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) ist das wichtigste multilaterale Vertragswerk zum Schutz der Biodiversität. Seine Hauptziele liegen auf der Erhaltung der biologischen Vielfalt, der nachhaltigen Nutzung der Bestandteile der biologischen Vielfalt sowie der gerechten Aufteilung der Vorteile, die sich aus der Nutzung der genetischen Ressourcen ergeben. Die Konferenz der Vertragsparteien (Conference of the Parties, COPs) ist das leitende Organ des Übereinkommens, das die Umsetzung des Übereinkommens durch die Beschlüsse vorantreibt, die sie auf ihren regelmäßigen Tagungen fasst. Zu diesen Tagungen sind Repräsentant*innen von Beobachtungsinstitutionen zuglassen.

Die Universität Bonn ist als Beobachterorganisation akkreditiert.

Für die Teilnahme an UN CBD-Sitzungen ist die Nominierung über ein Online-System notwendig; die schlussendliche Teilnahme hängt von der Quotenverteilung ab.

UN CBD Kalender

Designated Contact Point für die Universität Bonn:
Jun.-Prof. Dr. Lisa Biber-Freudenberger
E-Mail: lfreuden@uni-bonn.de

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© Scotty Turner on Unsplash
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© Anne Nygård on Unsplash

Biodiversitätsrat (IPBES)

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat im Dezember 2010 beschlossen, den sogenannten Biodiversitätsrat (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services, IPBES) zu schaffen, der Wissen über die biologische Vielfalt und die Funktionen der Ökosysteme sowie deren Zusammenhänge zusammenträgt, bewertet und für politische Beratung aufarbeitet.

Die Ermittlung von politikrelevanten Instrumenten und Methoden zur Unterstützung der Politikformulierung und -umsetzung ist eine zentrale Aufgabe des IPBES. Anders als der Weltklimarat ist der Biodiversitätsrat kein Gremium der Vereinten Nationen, sondern ein unabhängiger zwischenstaatlicher Ausschuss, der die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik stärken soll. Er wurde am 21. April 2012 in Panama-Stadt von 94 Regierungen gegründet; das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) stellt Sekretariatsdienste für IPBES bereit; seit Anfang 2014 befindet sich das IPBES-Sekretariat auf dem UN-Campus am Rhein in Bonn. 

Die Universität Bonn ist als Beobachterorganisation akkreditiert.

Für die Teilnahme an IPBES-Sitzungen ist die Nominierung über ein Online-System notwendig; die schlussendliche Teilnahme hängt von der Quotenverteilung ab.

IPBES Kalender

Designated Contact Point für die Universität Bonn:
Dr. Henning Sommer
E-Mail: hsommer@uni-bonn.de

IPBES führt regelmäßige und zeitnahe Bewertungen des Wissens über die biologische Vielfalt und die Ökosystemleistungen sowie deren Zusammenhänge durch, die umfassende thematische, globale und regionale Bewertungen umfassen. Bislang wurden 8 IPBES-Bewertungen abgeschlossen, zu denen Expert*innen mit Hilfe der nationalen Focal Points zur Berufung benannt werden. In einem kommenden Bewertungsbericht wirkt Jun.-Prof. Dr. Lisa Biber-Freudenberger (Universität Bonn, Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)) mit. 

Liste der aktuell für IPBES tätigen nationalen Expert*innen


Mitwirkung im Bereich Wüstenbildung

Sekretariat des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD)

Die UNCCD (United Nations Convention to Combat Desertification) ist eine internationale Übereinkunft, die 1994 ins Leben gerufen wurde, um Wüstenbildung, Landdegradation und den Verlust von Biodiversität weltweit zu bekämpfen. Ihr Hauptziel ist es, die betroffenen Länder dabei zu unterstützen, nachhaltige Lösungen für die Wiederherstellung und den Schutz von Böden zu entwickeln. Besonders in trockenen Gebieten zielt die UNCCD darauf ab, die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern, Armut zu reduzieren und die Umwelt zu stabilisieren. Die Konvention fördert dabei auch die Zusammenarbeit zwischen Staaten, Organisationen und der Zivilgesellschaft, um langfristige Erfolge im Bereich Landnutzung und Klimaschutz zu erzielen.

Für die Teilnahme an UNCCD-Sitzungen ist die Nominierung über ein Online-System notwendig.

UNCDD Kalendar

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© Bernd Dittrich on Unsplash
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